„In unserer erfolgsorientierten Welt sind wir konditioniert alles zu planen und vorher zu bestimmen. Doch manchmal ist es wichtig, Dinge ohne konkreten Plan spielerisch anzugehen, sich ganz auf die aktuelle Situation einzulassen und seiner Intuition zu folgen. In diesem Sinne wird die Installation nicht das Ergebnis einer vorgeplanten Idee sein, sondern das Resultat einer spielerischen Auseinandersetzung mit dem Vorgefundenen. Eine spontane Reaktion auf das, was gerade ist und was wir in diesem Augenblick wahrnehmen.“
Dies war der Projektbeschrieb für das Land Art Festival 2023.
Wir hatten also keinen konkreten Plan. Höchstens eine grobe Idee. Eine streng geometrische geradlinige, geordnete Form als Gegensatz zur „ungeordneten“ wilden Natur? Vielleicht eine Art Schachbrett? Schließlich fanden wir einen recht „chaotischen“ Platz, der für unser Vorhaben passend schien.
Nach dem Clearing des Ortes kam in der Mitte ein großer Stein zum Vorschein, der unserer Idee eher im Weg war, sich aber auch nicht weg bewegen ließ.
So entstand die Idee den Stein als Zentrum einer Installation zu sehen und etwas zu gestalten, das vom Stein als Mittelpunkt ausgehend nach außen strahlt. Mit vielen langen Rinden von vier frisch geschälten Bäumen fanden wir dann „zufällig“ das passende Material, um unsere vor Ort entstandende neue Idee umzusetzen.
Die Witterung hat die Arbeit verändert, doch die Struktur war auch nach 4 Monaten noch gut erkennbar.